Bewohner sollen lautere Stimme bekommen

Leserbrief zum Artikel „Roland Mack kontert seine Kritiker“ vom 11. Oktober

Sonja Kohler-Bellemare, Rust

Lahrer Zeitung

Seitens der BI „Jetzt Langt’s“ will bestimmt niemand die Lebensleistung von Franz oder Roland Mack in Frage stellen oder gar etwas kaputt machen.

Wir sind uns aber sicher einig, dass der Ort auch ohne den Europa-Park nicht in den Früh-70-Jahren stecken geblieben wäre, sondern sich genauso wie alle anderen Gemeinden der Ortenau weiterentwickelt hätte und heute im 21.Jahrhundert mit geteerten Straßen und fließend Wasser in den Haushalten angekommen wäre. Heute leben hier weder Bauern noch Fischer, sondern mündige Bürger, die das demokratische Recht haben ihre Meinung frei zu äußern.

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Carin Werneke, Herbolzheim

Ich unterstütze die Bürgerinitiative „jetzt langt’s“, weil unsere bisher lebenswerte Region nicht noch weiter belastet werden darf.

Die Politiker und Entscheidungsträger müssen in die Verantwortung genommen werden, um weitere Schäden in unserer Region zu vermeiden.

Das Seilbahnprojekt sollte eigentlich gar kein Thema sein, weil es durch Naturschutzgebiet führt und damit Tabu ist für derart belastende Eingriffe.

Ebenso sollte es selbstverständlich sein, dass Wiesen, die im Wasserschutzgebiet liegen, nicht als Parkplätze für den Europa-Park benutzt werden dürfen.

Licht- und Laserspiele sowie der Lärm stören die Menschen und das angrenzende Naturschutzgebiet. Der Betrieb des Wasserparks mit den vielen neuen Hotels hat die Belastungsgrenze unserer Region bereits überschritten. Der evtl. geplante Ausbau des Flughafens Lahr würde die Situation noch verschärfen.

Ich bin der Meinung, dass die Belastbarkeitsgrenze unserer Region bereits überschritten ist und für nachfolgende Generationen nicht mehr verantwortet werden kann.

Verkehrte Welt

Axel Moser, Herbolzheim

Klimapolitik ist in aller Munde.

Unsere Welt heizt sich auf infolge der hohen CO2 Belastung.

Sommer werden zunehmend heiß und trockener, Regen fällt mancherorts spärlich oder gar nicht, anderorts spülen Regenmassen Häuser und Autos davon.

Wassermanagement ist angesagt, damit die unterversorgten Regionen überleben können, manche Quelle ist bereits versiegt, andere sind nicht mehr weit davon entfernt, kein Wasser mehr zu spenden.

Unsere Welt ist unberechenbar geworden, irgendwie scheint alles nicht mehr so recht zusammenzupassen.

Kinder gehen, von Institutionen aufgestachelt, anstatt zur Schule auf die Straße. Sie tun einem leid, woher soll in dem Alter auch die Lebenserfahrung kommen um einzuschätzen, woran es wirklich krankt.

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Dr. Peter Grimm, Offenburg

Ich wohne in Offenburg und nicht in unmittelbarer Nähe des Europa-Parks. Deshalb kann ich auch nicht an Arbeitsgruppen teilnehmen. Dennoch bin ich der BI beigetreten, weil ich denke, dass inzwischen wirklich genug Fläche für den EP verbraucht ist und ich nicht möchte, dass z.B das Naturschutzgebiet Taubergießen  zerstört oder zumindest geschädigt wird. Der EP hat mittlerweile eine Größe erreicht, die man nicht mehr an ein oder zwei Tagen überblicken kann und jeder Besucher findet x Angebote, die seinen Interessen entsprechen dürften. Und das langt doch wirklich. Weiterentwicklung für die Zukunft müsste doch auch möglich sein durch  Ausbau und Umbau vorhandener Angebote, ohne dass der EP dadurch an Attraktivität verliert. Auch von hier aus bekommt man mit, dass die Verkehrssituation in Ferienzeiten und an Wochenenden großräumig schwerst belastet ist. Sicherlich ist es so, dass der EP viele Arbeitsplätze bietet und das ist nicht zu vernachlässigen. Die Menschen in der Nähe brauchen aber auch ein lebenswertes Umfeld. Mit meinem Beitritt möchte ich mich solidarisch erklären mit den Menschen in Rust und der näheren Umgebung.  Mit freundlichen Grüßen Dr. Peter Grimm Offenburg