Hurra, Hurra …. Rulantica ist da!

Leserbrief

Theo Maurer, Rheinhausen

Nur wer braucht noch diese Scheinwelt, angesichts der Tatsache, dass dieses Großprojekt gegen jegliche Vernunft, ja rücksichtslos gegen alle Belange der Umwelt, verstößt?

Wer hat denn da noch  Lust auf ein Spaßbad, wenn:

  • wir den Landwirten angesichts der trockenen Sommer das Wasser zur Bewässerung der Felder begrenzen?
  • wir Grund und Boden für Bewirtschaftung der Nahrungsgrundlage entziehen?
  • weiterhin riesige Flächen für das Parken von Autos  vernichtet werden?
  • neben dem Betrieb der Badewelt Rulantica (Un)Mengen von bestem Grundwasser entnommen und durch die Toiletten der riesigen Hotels gespült werden?
  • die Abgase des Verkehrs durch endlose Staus Emissionswerte jenseits von gut und böse verursachen?
  • durch  Leuchtsäulen und Lichtspiele die Nacht zum Tag gemacht wird ?

Bundesweit, europaweit, ja weltweit wird nicht mehr nur über den Klimawandel diskutiert, nein! Hautnah werden auch wir von den Umweltsünden eingeholt. (Unwetter, Missernten, Wassermangel)

Möglicherweise erweist sich dieses Rulantica – Großprojekt deshalb  auch bald  als Bumerang.
Dann nämlich, wenn:

  • die Leute unserer Region erkennen, dass zu viel des „Guten“ eben nicht gut ist.
  • das Bewusstsein auf das Elementare (Wasser, Luft, Erde) wächst und  der Verzicht auf Unwesentliches wie in unserem Falle einem  Spaßbad, beginnt. 
  • auch Nutzer und Gäste erkennen (müssen), dass der Badespaß in keiner Relation zum Missbrauch unserer Natur steht.

Niemandem derer, die vom Europapark profitieren, soll etwas weggenommen werden.
Nur jeder sollte nach und nach zur Einsicht kommen ………… JETZT LANGT‘S!

Carin Werneke, Herbolzheim

Ich unterstütze die Bürgerinitiative „jetzt langt’s“, weil unsere bisher lebenswerte Region nicht noch weiter belastet werden darf.

Die Politiker und Entscheidungsträger müssen in die Verantwortung genommen werden, um weitere Schäden in unserer Region zu vermeiden.

Das Seilbahnprojekt sollte eigentlich gar kein Thema sein, weil es durch Naturschutzgebiet führt und damit Tabu ist für derart belastende Eingriffe.

Ebenso sollte es selbstverständlich sein, dass Wiesen, die im Wasserschutzgebiet liegen, nicht als Parkplätze für den Europa-Park benutzt werden dürfen.

Licht- und Laserspiele sowie der Lärm stören die Menschen und das angrenzende Naturschutzgebiet. Der Betrieb des Wasserparks mit den vielen neuen Hotels hat die Belastungsgrenze unserer Region bereits überschritten. Der evtl. geplante Ausbau des Flughafens Lahr würde die Situation noch verschärfen.

Ich bin der Meinung, dass die Belastbarkeitsgrenze unserer Region bereits überschritten ist und für nachfolgende Generationen nicht mehr verantwortet werden kann.