Die Bevölkerung unserer Region wird verstärkt belastet durch exzessive Bebauung, Tourismus und Verkehr und den Folgen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken hat sich eine Bürgerinitiative gegründet.
Name der Bürgerinitiative
Jetzt langt’s
– Bürgerinitiative zum Erhalt unserer lebenswerten Region –
Protokoll zur Gründung der Bürgerinitiative
Der Auslöser dieser Bürgerinitiative ist das beabsichtigte Projekt einer Seilbahn durch das Taubergießen oder angrenzende Rheinauenwälder.
Erschreckend hierbei war die ausdrückliche, sofortige und unreflektierte Begeisterung von Kommunal-, Kreis- und Landespolitik.
Das Taubergießen ist mit einer Größe von 17 Quadratkilometern eine der letzten Auenlandschaften Deutschlands und steht seit 1979 unter besonderem Schutz für Natur und Landschaft.
Die Landschaft im gesamten Rheintal wurde die letzten Jahrzehnte infolge von Bebauung (Wohn- u. Industriegebiete, Straßen-, Brücken- sowie Wasserbau, etc.) extrem verändert.
Insbesondere
in Rust prägt und beherrscht der Tourismus infolge ständiger Expansion das
Landschaftsbild in starkem Maß.
Dies ist
umso problematischer durch die Lage am Rande eines Naturschutzgebietes
einerseits, sowie den angrenzenden Feucht- und Trockenwiesen und der alten Elz
andererseits.
Die wenige
noch verbliebene „Restnatur“ muss absolut tabu sein!
Der Bau
einer Seilbahn und die dadurch benötigte Infrastruktur (Parkflächen, Stationen,
Masten, Versorgungswege, etc.) würden zu einer nicht hinnehmbaren
Beeinträchtigung von Natur und Landschaft führen.
Wir halten das Argument, mit diesem Projekt den Autoverkehr von der Straße bringen zu wollen, als nicht realistisch und gehen vom Gegenteil aus.
Bereits jetzt sind die Grenzen der Belastbarkeit für
Mensch und Natur überschritten durch
- Lärmbelastung
- Lichtverschmutzung
- Verkehrsaufkommen
und -abgase
- Flächenverbrauch
und zwar
sowohl für Rust als auch der gesamten umliegenden Region.
Bereits das
Großprojekt „Wasserpark“ mit seinen Hotels und deren immensen Wasserverbrauch
hätte unserer Meinung nach so nicht genehmigt werden dürfen!
Wir erwarten
von den beteiligten politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern,
insbesondere den Gemeinderäten und Bürgermeistern, künftig kritischere und
umsichtigere Entscheidungen auch für nachfolgende Generationen.
Klimaschutz
beginnt nicht irgendwo sondern auch in unserer Region.
Natürliche
Ressourcen wie Boden und Wasser sind nicht unbegrenzt verfügbar und dürfen
nicht unnötig belastet werden sondern müssen geschont werden.
Wir werden uns deshalb mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Seilbahnprojekt sowie weiteren Flächenverbrauch und die Zerstörung der Natur einsetzen!
Wir sagen deshalb: „jetzt langt’s!“.