Endgültiges Aus für Seilbahnprojekt würde Planungskosten sparen

Leserbrief

Robert Krais, Ettenheim

Ettenheimer Stadtanzeiger

Ettenheim (rkr).

Seit 7. Januar korrespondiert der Kreisverband Ortenau der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) mit der Regierungspräsidentin Dr. Schäfer wegen des geplanten Seilbahnprojektes des privat betriebenen Europaparks mitten durch das Naturschutzgebiet Taubergießen, in dem schon jetzt durch die Coronalage bedingt „unglaubliche Zustände“ herrschen (s. WOZ v. 30.7.).

Als Wunsch an die Regierungspräsidentin, der Verantwortlichen für den Naturschutz im Taubergießen, hat die ÖDP, der vom Regierungspräsidium mitgeteilt wurde, dass es dem Europapark „überlassen bleibt trotz erkennbar hoher Hürden, das Seilbahnprojekt weiter voranzutreiben“, am 27. Juli u.a. geantwortet: „Egal in welcher Art der Park einen Einschnitt in das Schutzgebiet vornähme, es bleibt die Tatsache, dass durch die Seilbahn als neue Attraktion künftig immer mehr Leute das Gebiet besuchen. Allein die bloße Anzahl an Besuchern belasten das fragile Schutzgebiet. Das darf doch nicht gefördert werden und dafür stehen Sie, Frau Regierungspräsidentin, der der Schutz des Gebietes doch vorgeht und die auch Letztverantwortliche für den Schutz des Gebietes ist. So könnten Sie doch der Familie Mack, die den Park ja privat betreibt, schon jetzt mitteilen, dass das ‚Projekt Seilbahn‘ keinerlei Aussicht auf Genehmigung bekommen kann. Sie würden damit der Familie auch unnötige Planungskosten ersparen.“

Der jüngste Bericht der Leiterin der vom Regierungspräsidium betriebenen Ökologiestation Taubergießen Bettina Saier und ihrer Mitarbeiterin Cosima Zeller über die „unglaublichen Zustände“ und die darauf folgende Empörung im Ruster Gemeinderat (s. WOZ v. 30.7.) bestärkt die Forderung der Bürgerinitiative „Jetzt langt‘s“, alle weiteren Planungen für den Bau einer Seilbahn durch oder über das Schutzgebiet zu untersagen.