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Ein Interview mit Roland Mack
Ein Interview mit Roland Mack
Nach längerer, coronabedingter Pause hat sich das Organisationsteam der Bürgerinitiative „Jetzt langt´s“ am vergangenen Dienstag zum ersten Mal wieder getroffen.
Die Initiative, die sich für den Erhalt unserer lebenswerten Region stark macht, sieht vor allem den Expansionsdrang des Europaparks mit allen dazugehörenden Folgen sehr kritisch.
Die „Lahrer Zeitung“ hat unsere Presse-Mitteilung zum Anlaß für ein kurzes Telefon-Interview genommen und anschließend diesen Bericht veröffentlicht:
Ettenheim (rkr).
Seit 7. Januar korrespondiert der Kreisverband Ortenau der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) mit der Regierungspräsidentin Dr. Schäfer wegen des geplanten Seilbahnprojektes des privat betriebenen Europaparks mitten durch das Naturschutzgebiet Taubergießen, in dem schon jetzt durch die Coronalage bedingt „unglaubliche Zustände“ herrschen (s. WOZ v. 30.7.).
„Endgültiges Aus für Seilbahnprojekt würde Planungskosten sparen“ weiterlesenNach dem Treffen der Vertreter der Bürgerinitiative „Jetzt langt‘s“ mit den Vertretern des Europa-Parks sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Rust im Januar diesen Jahres teilt die Bürgerinitiative nach den neuerlichen Vorhaben des Freizeitparkes folgendes mit:
Ungeachtet der Beteuerungen der Vertreter des Europa-Parks künftige Projekte maßvoll, nachhaltig und für die Bewohner der Region in akzeptablem Rahmen zu gestalten, zeigen die Betreiber des Parks hierfür keinerlei Verständnis.
Rücksichtslos werden weitere Großprojekte unserer Heimat, der Umwelt und unseren Ressourcen Wasser, Luft und Erde zugemutet.
„Unsere Meinung“ weiterlesenJetzt wird im Elsass ein neues 205 Fußballfelder großes Projekt geplant, natürlich mit entsprechendem Verkehrsanschluss. Das heißt: weiter steigender Verkehr in dieser Region.
Für einige eine gewinnbringende Investition, die aber auf Kosten eines wertvollen Gutes gemacht wird, das uns allen gehört: der Natur. Nicht nur Ackerflächen verschwinden und machen regionales Einkaufen immer schwerer. Auch unsere Kinder sollten sich in freier Natur bewegen, auf Bäume klettern, Pflanzen und Tiere entdecken können.
Erlebnisse werden in Wald und Feld kostenlos geliefert, man braucht dazu keinen Park,wo man für teures Geld eine Unterhaltungsmaschine nach der andern konsumiert.
Wann finden Kommunalpolitiker endlich den Mut, sich solch unsinnigem Flächenverbrauch entgegenzustellen?
Am Dienstag, den 28. Januar 2020, hat um 17 Uhr auf Einladung des Europa-Parks ein erstes Treffen mit Vertretern der Bürgerinitiative „Jetzt langt’s“ im Colosseo stattgefunden. Ebenfalls vertreten war die Gemeinde Rust durch Bürgermeister Kai-Achim Klare.
Nach einer Vorstellungsrunde haben wir – die Vertreter von Jetzt langt’s – die Gelegenheit bekommen, unsere Themen darzustellen:
Nur wer braucht noch diese Scheinwelt, angesichts der Tatsache, dass dieses Großprojekt gegen jegliche Vernunft, ja rücksichtslos gegen alle Belange der Umwelt, verstößt?
Wer hat denn da noch Lust auf ein Spaßbad, wenn:
Bundesweit, europaweit, ja weltweit wird nicht mehr nur über den Klimawandel diskutiert, nein! Hautnah werden auch wir von den Umweltsünden eingeholt. (Unwetter, Missernten, Wassermangel)
Möglicherweise erweist sich
dieses Rulantica – Großprojekt deshalb auch
bald als Bumerang.
Dann nämlich, wenn:
Niemandem derer, die vom
Europapark profitieren, soll etwas weggenommen werden.
Nur jeder sollte nach und nach zur Einsicht kommen ………… JETZT LANGT‘S!
Der Trinkwasserbedarf steigt und steigt und das, in erster Linie beim Europa-Park, als Großabnehmer, mit steigenden Besucherzahlen sowie für die anstehenden Erweiterungspläne. Ob diese die Attraktivität der Kommunen steigert und damit auch die Einwohnerzahl, darf bezweifelt werden. Gemäß den Regionaldaten des statistischen Landesamtes Baden-Württemberg vom 16.01.2014 sinkt die Bevölkerungszahl in der Ortenau, in den betreffenden Gemeinden bis 2030, außer in Ettenheim. Fakt ist, laut BZ-Artikel vom 22.08.2012 „Ohne Clemens Disch läuft gar nichts“, dass der Europapark Unmengen an Wasser mit steigenden Tendenzen verbraucht: 1999 waren es 20.000 Kubikmeter, 2012 bereits 700.000 Kubikmeter pro Jahr. Aus eigenen Tiefenbrunnen wird das Wasser für den Park gefördert. Interessant wäre die Info, wie hoch die Wasserentnahme sein darf und wer dieses kontrolliert.
„„Zweiter Tiefbrunnen weiter in der Pipeline““ weiterlesenSpaß haben, laut lachen und schreien – das gehört beim Besuch von Deutschlands größtem Freizeitpark, dem Europapark, einfach dazu. Doch was für die Einen eine riesen Gaudi, sitzt den Anderen schon länger auf der Leber. Denn viele Anwohner in direkter Nachbarschaft zum Park fühlen sich gestört – unter anderem vom Lärm der Fahrgeschäfte und außerdem vom täglichen Verkehrsaufkommen im Ort selbst.